Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist u.a. bedingt durch den demographischen Wandel eine zunehmende Herausforderung für Unternehmen, die vor allem ihre weiblichen Beschäftigten durch familiäre Pflegeverantwortung stark belastet. Diese Qualifizierung lädt Unternehmen ein, durch die Teilnahme an diesem Projekt betriebliche Kompetenzen für diese Herausforderung zu erwerben und einer lebensphasenorientierten Personalpolitik als eines der wichtigsten Instrumente für die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden Vorrang zu geben. Das Projekt schult die teilnehmenden Beschäftigten zum innerbetrieblichen Pflegelots:in in 6 zweistündigen Modulen, um in ihrem Betrieb über bestehende Angebote zur Vereinbarkeit von Arbeit und Pflegeverantwortung, individuelle Arbeitszeitmodelle und –organisation informieren zu können.
Der digitale Pflegekoffer ist neben der Qualifizierung von Mitarbeitenden eines Unternehmens zum Pflegelots*innen die zweite Säule des Kooperationsprojektes, das zusammen mit der Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft im Landkreis Northeim, der Gleichstellungsstelle, dem Senioren- und Pflegestützpunkt sowie der Kreisvolkshochschule des Landkreis Northeims angeboten wird. Die Teilnehmenden erhalten Zugangsdaten zu einem digitalen Pflegekoffer, der eine umfassende Sammlung von (über)regionalen relevanten Informationen zu pflegebezogenen Themen beinhaltet, um Betroffenen Wege beim Aufbau eines stabilen Pflegearrangements und den Zugang zu Beratungsstellen zu erleichtern.
Mit einem*r qualifizierten Pflegelots*in und dem digitalen Pflegekoffer verfügt ein Unternehmen über ein nachhaltiges Konzept im Umgang mit der Pflegeverantwortung ihrer Mitarbeiter*innen. Für das Unternehmen ist die Teilnahme kostenfrei. Ein*e Mitarbeiter*in wird von dem Unternehmen zur Teilnahme und die Aufgabe vor Ort freigestellt. Zur Auftakt- und Abschlussveranstaltung wird die Mitarbeiterin von einem personalverantwortlichen im Unternehmen begleitet.
Hier finden Sie die Pressemitteilung zum 3. Durchgang ab 26.03.2025